Re: Ich lasse das Leben oder bringe den Tod

Geschrieben von badhofer am 08. Januar 2002 01:10:20:

Als Antwort auf: Re: Ich lasse das Leben oder bringe den Tod geschrieben von Carsten Z. am 07. Januar 2002 21:39:32:

>Dem hat es ja richtig Spaß gemacht, Dir zu antworten. Der Mensch braucht halt seinen Feind. Traurig. Na ja, ich mußte schon schmunzeln.
>Ich überlege immer, was der Titel uns wohl sagen will: "Ich lasse das Leben oder bringe den Tod". Das Wort "lasse" ist nicht ganz eindeutig. Es kann auch "gewähren lassen" bedeuten. Aber ich glaube, es ist hier im Sinne von "sterben" gemeint, also könnte man auch eindeutiger sagen:
> "Ich lasse MEIN Leben oder bringe den Tod"
>Hast Du es so gemeint? Ich muß also das Opfer meines Todes erbringen, damit das Leben im allgemeinen weitergeht. Das stimmte wohl bisher.
>Die Frage ist, ob das auch in Zukunft so gelten wird. Könnte es eines Tages sein, daß ein Mensch nicht mehr sein eigenes Leben für die nachfolgenden Generationen opfern muß? Sagen wir, zumindest zeitweise (relative Unsterblichkeit).
>Weiß nicht, ob Du darüber diskutieren möchtest. Die meisten Menschen, die mit beiden Beinen fest in der Gegenwart stehen, finden solcherlei Fragen zu abgehoben und überflüssig. Ich bin nicht dieser Meinung und glaube, daß die kontroverse Diskussion von Zukunftsfragen sehr wohl auch unser gegenwärtiges Leben befruchten könnte.
>Indem man die Grenzen auslotet und über das Unmögliche nachdenkt, wird man sich vielerlei Dinge bewußt, denkt nach über den Sinn des Lebens usw.

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Es ist eigentlich gemeint:
"Ich lasse euch das Leben oder bringe euch den Tod"
Unter "Ich" ist "Das Muster der Unendlichkeit" gemeint.
Du brauchst das Opfer des Sterbens nicht erbringen, der Tod nützt niemanden. Aber, im "Muster der Unendlichkeit" ist nun mal ein Opfer enthalten, wenn wir dieses nicht erbringen, sterben wir und die nächste Generation bekommt dann die Gelegenheit, es besser zu machen.
Das ist so, wie wenn du eine Wohnung mietest. Du mußt eine Miete zahlen. Wenn du keine Miete bezahlst, fliegst du raus und der nächste bekommt die Gelegenheit, es besser zu machen.