Re: Die fraktale Struktur der Welt

EXOMETA oder Das Schweigen der Sterne

Geschrieben von Carsten Z. am 11. Juni 2001 11:31:31:

Als Antwort auf: Re: Die fraktale Struktur der Welt geschrieben von Schlumpf am 11. Juni 2001 10:22:32:

Hallo Frank,

darauf wolltest Du also hinaus: auf ein pulsierendes Universum. Ich habe immer gerätselt. Durchaus interessant.

Zu den anderen Sachen:
Ich selbst gab ein Beispiel dafür an, was vor dem Urknall hätte geschehen können:
------ Seit unendlichen Zeiten gab es eine Art chaotischen Schaum. Das Chaos probierte sämtliche Kombinationsmöglichkeiten aus bis schließlich durch Zufall das richtige Bedingungsgefüge entstand, so daß ein Urknall stattfinden könnte. ------

Worauf Du sagtest
-------- Auch hier wären die Bedingungen nicht zum ersten mal von statten gegangen. Wie gesagt: ewig ist eindeutig zu lange, um nicht bereits alle möglichen Formen durchlaufen zu haben. --------


Du hast natürlich recht, wenn man davon ausgeht, daß es nur eine begrenzte Menge von Materie gibt bzw. daß die Materie unseres eigenen Universums völlig unabhängig vom eventuell existierenden unendlichen Rest der Welt besteht.
Dann wiederholt sich wohl alles immer wieder.

Du wirst es aber sicher bereits gemerkt haben, mein Wunschweltbild ist so beschaffen, daß die Menge der Materie erstens unendlich groß ist und zweitens sämtliche Materie nicht völlig unabhängig vom Rest der Welt existiert. Nehmen wir es einmal an. Dann wäre es durchaus möglich, daß eine unendlich große Schaummenge eine unendlich lange Zeit brauchte, um schließlich zufällig in den Zustand zu verfallen, in welchem ein Urknall stattfinden konnte. (Gleiches gilt für das Auf - und Abschwellen...) Wie gesagt, gefällt mir ja auch nicht.

Außerdem könnte es so sein, daß die Zustände der Materie, also der Ur-Elementarteilchen oder was auch immer bei der Entstehung unseres Universums eine Rolle gespielt hat, in Wirklichkeit nicht diskret sind, sondern praktisch fließend sind. Eine kleines Stück Urmaterie oder chaotischer Schaum könnte dann in einem bestimmten Intervall praktisch unendlich viele Zustände annehmen, genauso wie zwischen der Zahl 5,0 und der Zahl 6,0 unendlich viele Zahlen liegen. D.h. selbst wenn die Schaummenge endlich gewesen wäre, könnte es eine unendlich lange Zeit gebraucht haben, damit zufällig mal die Konstellation entstand, die für den Urknall nötig war.

Damit wäre auch wieder alles offen für die fraktale Struktur der Gesamtwelt.


Gruß
Carsten





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