Die fraktale Struktur der Welt

EXOMETA oder Das Schweigen der Sterne

Geschrieben von Carsten Z. am 09. Juni 2001 10:03:23:

Als Antwort auf: Re: Vielleicht meine letzte Hoffnung geschrieben von Timo am 09. Juni 2001 03:32:12:

Hallo Frank und Timo,

habe mit großem Interesse Eure Diskussion verfolgt und möchte Euch einen möglichen Ausweg aus diesem Dilemma anbieten. Natürlich ist alles nur eine Hypothese.

Die Welt ist fraktal aufgebaut, d.h. selbstähnlich. Kleine Strukturen ähneln großen Strukturen und ebenso umgekehrt. Beispielsweise gibt es das Merkmal der GRUPPIERUNG.
-Elementarteilchen gruppieren sich zu Atomen
- Atome zu Molekülen
- Moleküle zu physikalischen Körpern
- physikalische Körper zu größeren physikalischen Körpern und diese dann zu Himmelskörpern
- Himmelskörper zu Sternsystemen
- Sternsysteme zu Galaxien
- Galaxien zu Galaxienclustern
- Galaxienclustern zu Universen
wenn man weiterdenkt:
- Universen zu Universenclustern
- Universencluster zu größeren Universenclustern usw.

Es könnte so sein. Das würde vieles erklären, vor allem Eure Probleme mit der Unendlichkeit des Raumes und der Zeit. Ich muß betonen, daß das nicht nur meine Gedanken sind. Auch (die meisten?) anerkannten Kosmologen haben solche Hypothesen, Timo. Und diese Dinge würden auch eine gewisse Natürlichkeit darstellen - darauf legtest Du auch Wert.

Die Unendlichkeit ist eigentlich nur ein Synonym für potentielle Unbegrenztheit. Die Unendlichkeit wird man nie erreichen und in diesem Sinne gibt es sie nicht - zumindest aus unserer Sicht bzw. von einem bestimmten Punkt aus betrachtet. Man kann bis zur Grenze der lokalen Strukturgruppe vorstoßen und dann ist erstmal Schluß für eine Weile. Dann entwickelt man sich weiter und nimmt die nächste Grenze in Angriff usw. Es ist immer fraglich, ob man diese Grenze überschreiten wird, aber ausschließen kann man es nicht.

Gruß
Carsten







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