Drittes Postulat über das Entstehen und Vergehen von Universen
Geschrieben von Ulrich S. Scholl am 28. September 2010 14:19:00:
Drittes Postulat:
Mit dem Sterben bzw. dem Untergang eines Universums und den daraus
resultierenden Zerfalls-
produkten werden die Bedingungen/Grundlagen für die Geburt eines neuen Universums gesetzt.
Die unterschiedlichen Arten und Mengen der Produkte des Zerfalls und die verbliebenen Energie-
mengen aus dem alten Universum bestimmen die Voraussetzungen für das neue Universum mit
jeweilig anderen, neuen Naturgesetzen. Die Lebensdauer des neu entstandenen Universums ist
ebenfalls abhängig von den Bedingungen, unter denen das alte Universum zerfallen ist, den
verbliebenen Zerfallsprodukten und Energiemengen für das neue Universum und den sich daraus
ergebenden, neuen Naturgesetzen.
Das Entstehen und Vergehen von Universen sind natürliche Prozesse.
Erläuterungen zum 3. Postulat
Die meisten Wissenschaftler lehnen es ab, sich über Vorgänge vor dem Urknall zu
äußern, weil
in dem voruniversalen Zustand möglicherweise völlig andere Naturgesetze
herrschten und diese
nicht übertragbar auf unser jetziges Universum sind. Da aber beim Augenblick
Null kein Mensch
anwesend war und mindestens 12 oder 13 Milliarden Jahre nach der Singularität
auch keiner, soll-
ten Spekulationen für die Zeit vor der Singularität und über das Sterben eines
vorherigen Univer-
sums erlaubt sein, um Rückschlüsse auf das Entstehen und Vergehen von Universen
zu ziehen.
Die Wissenschaft muss die voraussichtlichen Bedingungen, die am zeitlichen Ende
eines Univer-
sums herrschen, erforschen, um Schlüsse für die Bedingungen in einem neuen
Universum zu ziehen.
Interessant wäre zum Beispiel zu wissen, welche Temperaturen herrschen am
Lebensende eines
Universums, überleben vereinzelt Sterne oder kosmische Nebel, welche und wie
viel Materie
und Materieteilchen verbleiben als Rest, welche Gravitationskräfte wirken noch
und wie viel
Schwache und Starke und Dunkle Energie ist nach dem Sterben eines Universums
noch
vorhanden? Die Umstände des Todes eines Universums sind ausschlaggebend für die
Anfangsbedingungen eines neuen Universums. Abgeklärt werden sollte auch der
Verbleib von
Raum und Zeit nach dem Ende unseres Universums. Ist auch Raum und Zeit dem
ständigen
Prozess von Geburt und Tod unterworfen?