Re: Macht die Ewigkeit einen Sinn?

EXOMETA oder Das Schweigen der Sterne

Geschrieben von Carsten Z. am 06. November 2004 22:18:58:

Als Antwort auf: Re: Macht die Ewigkeit einen Sinn? geschrieben von max2000 am 06. November 2004 17:36:11:

> max2000 schrieb:
>ja, Carsten, deine einwände sind nicht von der hand zu weisen.
>es sei denn, du versuchst es so zu sehen, dass auch ein einzeller keinen sinn in einem extrem komplexen leben der mehrzeller sehen würde, ja wäre ihm überhaupt nicht gewachsen.
>natürlich wäre so eine existenz in perpetuum aus heutigen sicht arm an reibung und so, doch bedeutet das nicht, dass die existenz in so einem zeitlosen aber dauerhaften zustand keine andere bezugspunkte und möglichkeiten findet, welche wir uns heute überhaupt nicht vorstellen können, weil unseres vorstellungsvermögen dafür zu mickrig ist.
>max2000


Du sagst, es könnte früher oder später Dinge geben, welche wir uns heute überhaupt nicht vorstellen können.

Aber irgendwie gefällt mir dieser Gedanke nicht.

Wenn auch nicht unbedingt immer konkret so doch wenigstens vom Prinzip her ist der Mensch fähig, sich die unmöglichsten Dinge vorzustellen.

Der Mensch ist beispielsweise mittels der Mathematik in der Lage, unendliche große und unendlich kleine Zahlenbereiche zu erforschen und vieldimensionale Welten zu beschreiben.
Er macht sich Gedanken über seine Zukunft. In der Science-Fiction werden die unmöglichsten Visionen für die nächsten Milliarden Jahre ausgemalt. Es gibt beispielsweise die verücktesten Vorstellungen über die Entwicklung des menschlichen Bewußseins in der Zukunft. Darüber, daß die Bewußtseine der einzelnen Individuen miteinander verschmelzen können... Oder Verstellungen über ein alles beherrschendes und alles durchdringendes Bewußtsein, was auf technischem Wege realisiert werden könnte.

Ich glaube also, daß unser Vorstellungsvermögen potentiell ausreichen würde, um wenigstens ansatzweise den Zustand der Welt in Milliarden von Jahren am "Ende der Enwicklung" und sozusagen am Anfang der Ewigkeit zu begreifen.

Natürlich wäre das Nachdenken über diese fernen, zukünftigen Dinge rein spekulativ. Aber man muß sich ja nicht Tag und Nacht damit beschäftigen. Weiterhin sollte einem klar sein, daß die Vorstellungen, die man erhält, keinesfalls absolute Wahrheit darstellen.
Carsten






Antworten:

EXOMETA oder Das Schweigen der Sterne